Warum wir nicht weiterkommen und gegen Wände rennen.
- Mirella Golesne
- 23. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Apr.
Kennen Sie das?
Sie wissen eigentlich, was zu tun wäre – und doch geht es nicht weiter.
Gleiche Situationen wiederholen sich immer wieder.
Ein leises Gefühl entsteht: „Ich stehe mir selbst im Weg.“
Woran liegt das – und wie lässt sich das verändern?

Der Schlüssel liegt im Unterbewusstsein.
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die unser Denken, Fühlen und Handeln maßgeblich beeinflussen. Sie entstehen meist in der Kindheit – durch Erfahrungen, Erziehung und Umfeld – und wirken unbewusst in unseren Alltag hinein.
Diese Überzeugungen brauchen wir: Sie prägen unsere Persönlichkeit, geben Orientierung und fördern ein Gefühl von Zugehörigkeit. Wenn wir auf ähnliche Glaubenssätze bei anderen treffen, fühlen wir uns verstanden.
Glaubenssätze sind wie mentale Leitplanken.
Schwierig wird es, wenn uns bestimmte, unbewusste Überzeugungen in unserer persönlichen oder beruflichen Entwicklung blockieren.
Zwei einfache Beispiele:
„Ich verdiene den Erfolg.“➝ motiviert, stärkt, öffnet Wege.
„Ich bin nicht gut genug.“➝ verunsichert, lähmt und verhindert echte Entwicklung.
Wo kommen Glaubenssätze her?
Stellen wir uns das Bewusstsein wie die Spitze eines Eisbergs vor.An der Oberfläche sehen wir Ergebnisse – Erfolge, Herausforderungen, Rückschläge. Doch der größte Teil liegt unter der Wasseroberfläche: unser Unterbewusstsein.
Unsere Glaubenssätze entstanden zu einem bestimmten Zeitpunkt – oft in der frühen Kindheit – aus einem guten Grund: Sie sollten uns schützen.

Beispiele machen das deutlich:
Wer als Kind häufig kritisiert wurde, hat möglicherweise den Glaubenssatz entwickelt: „Ich kann es niemandem recht machen.“➝ Die Folge kann ein ständiges Anpassen an andere sein – oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse.
Wer in einem konfliktreichen Umfeld aufgewachsen ist, sucht später häufig übermäßige Harmonie – oder reagiert im Gegenteil überproportional heftig auf Konflikte.
Wenn wir diese Zusammenhänge verstehen, fällt es leichter, unsere inneren Konflikte einzuordnen – und neue Handlungsräume zu eröffnen..
Auswirkungen von Glaubenssätzen
Glaubenssätze beeinflussen, wie wir die Welt wahrnehmen – und wie wir auf sie reagieren.Sie wirken auf unsere Gedanken, unser Verhalten und sogar auf körperliche Prozesse.
Typische Anzeichen für blockierende Glaubenssätze:
„Ich gerate immer wieder in ähnliche Konfliktsituationen.“
„Ich weiß, was zu tun wäre – aber ich komme einfach nicht ins Handeln.“
„Es fühlt sich an, als würde mich etwas zurückhalten – obwohl ich eigentlich will.“
Können wir Glaubenssätze auflösen?
Ja – mit Mut, Geduld und etwas Übung. Die gute Nachricht: Wer sich mit seinen inneren Überzeugungen auseinandersetzt, kann enorme Entwicklungsschritte machen.
Hier drei erste Schritte, mit denen Sie beginnen können:
1. Erkennen und Verstehen
Nehmen Sie Ihre wiederkehrenden Gedanken ernst. Welche Überzeugung steckt dahinter? Wann ist sie entstanden? Welchem Zweck hat sie früher gedient?
2. Hinterfragen und Umformulieren
Stellen Sie Ihren Glaubenssatz infrage. Ist er heute noch hilfreich? Formulieren Sie ihn in eine stärkende Aussage um. Aus „Das schaffe ich nie.“ wird „Ich finde Lösungen und wachse an Herausforderungen.“
3. Integrieren und festigen
Neue Gedanken brauchen Wiederholung – genau wie Muskeltraining. Je öfterSie Ihren neuen Satz bewusst denken, sprechen oder schreiben, desto tiefer verankert er sich.
Fazit: Was Ihnen heute dient
Blockierende Glaubenssätze entstehen aus alten Erfahrungen – doch sie bestimmen nur dann unser Leben, wenn wir sie unbewusst weiterschreiben.
Es lohnt sich, genau hinzuschauen.
Welche Gedanken stärken Sie – und welche begrenzen Sie?Welche möchten Sie behalten? Und welche dürfen gehen?
Falls Sie den Eindruck haben, sich allein im Kreis zu drehen, unterstütze ich Sie gern.
Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) ist ein kraftvoller Ansatz, der gezielt mit dem Unbewussten arbeitet – und dabei auf Ihre inneren Ressourcen zurückgreift. Ich erkläre Ihnen gerne, wie es funktioniert.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung!
Weiterführende Links für Interessierte:
Wissenschaftliche Grundlagen zum Einfluss des Unbewussten: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2440575/
Glaubenssätze und persönliche Entwicklung – Hintergrundwissen: https://www.psychologytoday.com/intl/basics/self-talk
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